Grüne: Verkehrswende statt Abwrackprämie

von partei

Unter dem Motto „1001 Alternativen zur #Abfckprämie“ haben heute kommunale zivilgesellschaftliche Akteur:innen in Kassel ihre Anliegen vorgestellt und für diese Finanzierung eingefordert. Unter anderem Geld für Pflege, Rettung des ÖPNV, Bildungsgerechtigkeit, nachgeschärfte Soforthilfen und sichere Fluchtwege wurden gefordert.

Vanessa Gronemann und Daniel Stein, Vorsitzende der Kassel Grünen, erläutern: „Viele der Forderungen sind Angelegenheiten des Bundes, doch wo möglich gehen wir die Probleme auch auf der kommunalen Ebene an. Eine gelungene Verkehrswende ist uns hier vor Ort in Kassel sehr wichtig. Dazu wollen wir das Radwegenetz ausbauen sowie die Reichweite und Taktung des ÖPNV erhöhen. Selbstbestimmte und kostengünstige Mobilitätsangebote für alle Bürger:innen haben eine Schlüsselfunktion für Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Die aktuell diskutierte Abwrackprämie hilft dabei weder der Verkehrswende noch der Automobilindustrie nachhaltig.“
„Kurzzeitig verkauft die Autoindustrie zwar mehr PKW, doch der Verkauf bricht erfahrungsgemäß im Anschluss ein und keiner der Arbeitsplätz konnte nachhaltig gesichert werden. Für eine zukunftsgerechte Mobilität brauchen wir nicht einfach andere Verbrenner auf den Straßen, sondern eine Investition in sichere Radwege, Bus- und Bahn.“, so Gronemann und Stein weiter. „Vorteile der Verkehrswende sind die Reduktion von Staus, mehr Platz für das öffentliche Leben und eine erhebliche Verbesserung der Luftqualität in Kassel – kurzum ein lebenswerteres Kassel.“


Hintergrund: Zwischen 10.00 Uhr und 16.00 Uhr haben diverse Akteur:innen heute, Freitag den 19.05.2020, eine Mahnwache abgehalten und dort Finanzierungsalternativen gegenüber der aktuell diskutierten Abwrackprämie vorgestellt. Anschließend an die Mahnwache wurde auf einer Fahrraddemonstration gegen die Abwrackprämie und für eine schnelle Verkehrswende protestiert.

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