Willkommenskultur in Kassel schaffen (19.02.2014)

von partei

Wir Grüne im Kreisverband Kassel-Stadt sprechen uns für eine Willkommenskultur für Flüchtlinge in der Stadt Kassel aus. Willkommenskultur heißt für uns, Angebote und Perspektiven für zugezogene Menschen bereitzuhalten, die das vielfältige und gleichberechtigte Leben in der Stadt fördern.

Wir wollen Flüchtlingen den alltäglichen Zugang zum Leben in und mit der Stadt Kassel erleichtern. Dazu zählen wir eine integrationsfördernde Umgebung und menschenwürdige Unterbringung. Maßnahmen mit isolierender oder negativer Wirkung wie eine Unterbringung in Gewerbe- bzw. Industriegebieten oder in Gebäuden aus modularer Bauweise lehnen wir ab.

Gemeinschaftsunterkünfte können in den ersten Monaten die soziale Betreuung (persönliche Situation, medizinische Versorgung, Schulpflicht, Ämter) und die Vermittlung von Lerninhalten (Sprache) befördern. Für die soziale Betreuung ist eine gute Versorgung sicherzustellen. Wir wollen Flüchtlingen ein selbstständiges Leben in Deutschland ermöglichen. Dafür sind Perspektiven zu schaffen, die eine Unterbringung jenseits von Gemeinschaftsunterkünften in Wohnungen nach spätestens einem Jahr vorsehen. Wir fordern die Landesregierung auf, Mindeststandards für die Unterbringung von Flüchtlingen in Gemeinschaftsunterkünften zu entwickeln. Auch setzen wir uns für eine frühestmögliche Arbeitserlaubnis und die weitere Abschaffung von Residenzpflichten ein.

Wir begrüßen das positive bürgerschaftliche Engagement und die Initiativen von zahlreichen Verbänden und Vereinen, Kitas und Schulen, Kirchen und Unternehmen, die Kassel bereits heute zu einer offenen Stadt machen und Willkommenskultur positiv gestalten.

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