Klima und Umwelt schützen

von Max Schäffer

Die menschengemachte Klimakrise ist die zentrale Herausforderung unserer Zeit. Wir sind die erste Generation, die die Auswirkungen der Klimakrise zu spüren bekommt, und die letzte Generation, die diese noch abmildern kann. Ebenso bedrohlich und untrennbar mit der Klimakrise verbunden ist die Krise der Artenvielfalt. Beide Krisen bedingen sich gegenseitig und können nur gemeinsam gelöst werden. Und sie sind längst in unserem Kasseler Alltag angekommen. Die Folgen mehrerer Dürresommer, das Verschwinden ganzer Arten und sterbende Bäume lassen sich auf den Straßen, in den Parks und in der direkten Umgebung unseres Zuhauses erleben. Angesichts dieser Entwicklungen ist für uns GRÜNE klar, dass die Zeit des Zögerns vorbei ist. Jetzt ist konsequentes Denken und Handeln gefragt.


Die gute Nachricht ist, dass wir in Kassel viele Instrumente in der Hand haben, um unseren lokalen Beitrag gegen die Klimakrise und für die Artenvielfalt zu leisten. Durch kluges Handeln schützen wir nicht nur die Umwelt und das Klima, sondern bringen auch unsere Wirtschaft voran und erhöhen unsere Lebensqualität.

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Die Stadt Kassel hat sich der globalen Bewegung von Städten angeschlossen, die sich in einer „Climate Emergency Declaration“ zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens bekennen. Die Vision einer klimaneutralen Stadt treibt uns schon lange an. Unser ambitioniertes Ziel ist, Kassel bis zum Jahr 2030 klimaneutral zu machen und eine 100-prozentige dezentrale Versorgung mit erneuerbaren Energien zu realisieren.

 

  • Wir begrüßen, dass der Klimaschutzrat ein CO2-Restbudget für die Stadt Kassel im Einklang mit dem Ziel der Klimaneutralität bis 2030 errechnet, das zu einem zentralen Instrument des Monitorings und zur Bewertung der Klimaverträglichkeit städtischen Handelns wird.
  • Wir bauen Nah- und Fernwärmenetze aus, steigern deren Effizienz und integrieren weitere klimaneutrale erneuerbare Wärmequellen, stellen eine kommunale Wärmestrategie auf und bauen die Erzeugung von Wärme und Strom klimaneutral um.
  • Wir bauen und sanieren kommunale Gebäude in hohem energetischem Standard und achten bei Neubauten auf die Erhaltung von lokalklimatischen Ausgleichsflächen.
  • Wir stellen eine Solarstrategie mit jährlichen Ausbauzielen auf, erlassen für Neubaugebiete eine Solarsatzung und errichten Photovoltaik auf allen dafür geeigneten städtischen Dächern.
  • Wir stellen sicher, dass der Kohleausstieg bis spätestens 2025 umgesetzt wird.
  • Wir schaffen mehr Grünflächen durch Umwidmung und Entsiegelung von Asphaltflächen und Begrünung von Dächern und Fassaden und unterstützen die Nutzung von Brauchwasser in Gebäuden zur Schonung der Vorräte des knapper werdenden Grundwassers.
  • Wir machen Mehrweggeschirr bei öffentlichen Veranstaltungen zum Standard.

Die Menschen brauchen ihre Umwelt, und die Biodiversitätskrise ist für die Menschheit mindestens so bedrohlich wie die Klimakrise. Gemessen an seinen Parkflächen, steht Kassel als zweitgrünste Großstadt Deutschlands sehr gut da. Wir sind stolz
auf unsere Parks und Blühflächen, kämpfen dafür, diese Qualität zu erhalten und die Ökosysteme in Kassel noch mehr zu schützen.

 

  • Wir wollen Streuobstwiesen erhalten, Blühstreifen ausbauen, mehr Stadtbäume pflanzen und Biotopverbünde schaffen, wo es im Stadtgebiet möglich ist.
  • Wir fördern die Einrichtung eines kommunalen Ernährungsrates und etablieren in unserer Stadt ein nachhaltiges Ernährungssystem.
  • Wir wollen Aufklärungskampagnen für Bürger*innen starten und über die negativen Folgen der Nutzung chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel aufklären sowie einen Runden Tisch mit Kleingärtner*innen gründen.
  • Wir wollen eine Grünsatzung für Artenvielfalt statt Stein- und Schottergärten schaffen und auch Fassaden und Dächer begrünen.
  • Wir wollen, dass jede*r Bürger*in in fußläufiger Entfernung einen Park vorfindet, der als Stadtoase Ruhe bietet.
  • Wir treiben die Renaturierung der Gewässer weiter voran und stehen für ein ambitioniertes Fuldakonzept mit zahlreichen Impulsen für die Entwicklung der Gebiete um die Fulda.
  • Wir bleiben auf dem Kurs der Stadtbegrünung und erhöhen die Anzahl der Stadtbäume weiterhin stetig.
  • Wir erhalten Kaltluftschneisen und ergreifen weitere Maßnahmen gegen eine Überhitzung der Stadt.
  • Wir bestellen einen ehrenamtlichen kommunalen Tierschutzbeauftragten.
  • Wir werden die Bestände bedrohter und geschützter Gebäudebrüter beim Bauen und Sanieren schützen.

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