Kasseler Grüne rufen zur Unterstützung der Stadttaubenhilfe auf

Wegen einer mutmaßlichen Virusepidemie (PMV) unter den Stadttauben in Kassel braucht die Stadttaubenhilfe finanzielle Unterstützung und sucht freiwillige Helfer*innen. Auf Menschen ist das Virus nicht übertragbar, für die Vögel ist es jedoch äußerst gefährlich, da es oft zu Nervenschäden und Lähmungen führt. „Die Stadttaubenhilfe kümmert sich engagiert um Tauben, die an dem Virus erkranken, da diese besondere Hilfe und Pflege zum Überleben benötigen. Allerdings können die gesund gepflegten Tauben nicht zurück auf die Straße, da Stress die Symptome sofort wieder hervorrufen kann. Deshalb sucht die Stadttaubenhilfe Menschen, die sich vorstellen können, ein paar der genesenen Tauben bei sich aufzunehmen, entweder vorübergehend oder dauerhaft“, erläutern Vanessa Gronemann und Daniel Stein, Vorsitzende der Kasseler Grünen.

Ein weiteres Projekt plant die Stadttaubenhilfe gemeinsam mit dem Verein Göttinger Stadttauben. „Es soll ein geschützter Lebensraum in Form einer Voliere gebaut werden, um beispielsweise an PMV erkrankten Tauben, aber auch anderen z.B. durch Verletzungen gehandicapten Tauben besonderen Schutz zu geben“, so Luzie Pfeil, Beisitzerin im Vorstand der Kasseler Grünen. Für dieses Projekt werden Spenden benötigt und auch über weitere Betreuer*innen würden sich die Ehrenamtlichen freuen.

„Tauben gehören zu Kassel. Das war nicht immer so –der ursprüngliche Lebensraum der von der Felsentaube abstammenden Tiere sind Felswände. Allerdings werden Tauben seit Jahrtausenden vom Menschen an den Menschen gewöhnt. Das führte dazu, dass die entflogenen oder ausgesetzten Zuchttauben meist in dem für sie ungeeigneten Lebensraum „Stadt“ leben. Hier brauchen sie unsere Hilfe. Deshalb sind wir sehr dankbar für das große Engagement der Stadttaubenhilfe“, so Gronemann und Stein abschließend.