Kasseler Grüne: Belgische Siedlung erhalten, Wehlheiden informieren

von partei

„Die Bundesregierung muss beim Verkauf der Belgischen Siedlung Sorgfalt vor Hektik stellen. Dazu gehört auch, die Stadtteilgremien über die Entwicklung zu informieren.“ sagt Boris Mijatovic, Sprecher der Kasseler Grünen. Wie die Bundesregierung jetzt auf Nachfrage des grünen Bundestagsabgeordneten Dr. Tobias Lindner mitteilte, sei mit einem Verkaufsabschluss noch in diesem Jahr zu rechnen. „Die Menschen vor Ort haben ein Recht auf Information. Der neue Eigentümer geht eine Verpflichtung im Stadtteil ein, in dem die denkmalgeschützte Anlage prägend wirkt. Da kann man nicht alleine und übereilt handeln. Gerade der Anstaltsleiter der BIMA, der ehemalige Kasseler MdB Dr. Jürgen Gehb, sollte um die besondere Bedeutung des Areals für Wehlheiden wissen. Warum er den Stadtteil beim Verkauf der Liegenschaft derart im Dunkeln lässt, bleibt völlig unklar.“

Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIma) versucht seit vielen  Jahren eine Veräußerung der Anlage im Herzen Wehlheidens. „Die BIma hat eine Beteiligung der Menschen im Verfahren immer wieder versäumt und damit für unnötigen Vertrauensverlust gesorgt.“ sagt Mijatovic. Weder in das aktuelle Bieterverfahren noch über die Einhaltung einer Sozialcharta wurden politische Gremien aktiv eingebunden und fortlaufend informiert. „So verlieren politische Entscheidungen an Substanz und der Eindruck von Verdrossenheit setzt sich fort. Wir Grüne fordern mehr Transparenz und weniger stilles Kämmerlein.“

Diese Website verwendet Cookies – nähere Informationen dazu und zu Ihren Rechten als Benutzer finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Verstanden