Kassel-Calden – Irgendwo im Nirgendwo

von partei

Die Kasseler Grünen fühlen sich durch die Berichterstattung im ZDF-Magazin „Frontal21“ wieder einmal in ihrer ablehnenden Haltung gegenüber dem Flughafenneubau Kassel-Calden bestätigt. „Frontal21“ berichtete in seiner Sendung vom Dienstag über die Steuergeldverschwendung bei Regionalflughäfen am Beispiel von Kassel-Calden. In dem Bericht wurde die Sinnlosigkeit des 270 Millionen Euro-Projektes „irgendwo im Nirgendwo Nordhessens“ noch einmal deutlich.  Keine der vom Politmagazin angefragten Fluglinien plant, in Zukunft den Regionalflughafen in ihren Flugplan aufzunehmen.

„Es bleibt ein Flughafen, den keiner braucht und den man sich nicht leisten kann. Bundesweit nimmt die Kritik an den unwirtschaftlichen Regionalflughäfen immer mehr zu und nur in Nordhessen scheint man dies nicht mitzukriegen“, so Ute Lilly Mohnberg, Vorsitzende der Kasseler Grünen.

Nach Ansicht der Grünen werden die Befürworter immer kleinlauter, wenn es um die Fakten geht. Hier reiht sich Ministerpräsident Bouffier mit seinen Aussagen in „Frontal21“ nahtlos ein. „Bouffiers Aussage, er habe die Regierung übernommen, als das Projekt  schon fast fertig war, ist schon fast eine Entschuldigung, nachdem er vorher mehr als ein Jahrzehnt Regierungsverantwortung als Minister getragen hat“, so Mohnberg.

Die Grünen verweisen auf die zahlreichen Beispiele, in denen Regionalflughäfen zu dauerhaften Millionengräbern wurden. Schon jetzt kommen neben den 270 Millionen Euro Baukosten jährliche Defizite im Millionenbereich hinzu. „Kassel-Calden ist und bleibt ein wirtschafts- und finanzpolitisches Desaster ersten Ranges“.

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