Im Hinblick auf die angekündigten wöchentlichen Demonstrationen des KAGIDA- Bündnisses in Kassel, ruft der Vorsitzende der Kasseler Grünen, Thomas Flügge, die Kassler Bürgerinnen und Bürger, Verbände, Vereine und Institutionen auf, sich an einem friedlichen Signal für die Werte unserer Stadt zu beteiligen. Der Gewaltbereitschaft und offensiven Blockaden im Protest gegen KAGIDA erteilt er hingegen eine klare Absage. „Ein Drittel der Kasseler Bevölkerung hat einen Migrationshintergrund“, so Thomas Flügge. „Mit viel bürgerschaftlichem Engagement und gezielter Integrationsarbeit ist es gelungen, den hohen Standard an Lebensqualität herzustellen, den wir heute in Kassel genießen. – Kassel ist bunt und lebt Vielfalt in allen Generationen – ist der Titel unseres Integrationsprojekts mit dem Kassel zur Modellkommune wurde und schon heute Lebenswirklichkeit in unserer Stadt.“
Dass jetzt Menschen mit rassistischem Gedankengut Woche für Woche aus anderen Städten und Gemeinden nach Kassel kommen wollen, um hier eine Bühne zu finden, sei ein unerträglicher Gedanke. Die Grünen freuen sich daher am kommenden Montag erneut ein positives, gemeinsames Signal für Kassel zu setzen. „Lasst uns KAGIDA gemeinsam ignorieren und zusammen für unsere Vielfalt stehen. Ziel muss es sein, die Rassisten unter Applaus und Gesang wieder aus unserer Stadt zu verabschieden. Wir müssen unsere Wut ins Positive verkehren, damit diese Leute hier keine Bühne für öffentliche Aufmerksamkeit finden!“
Dass der DGB erneut als Veranstalter der Gegendemo auftritt, wertet Flügge als gutes Zeichen. Der DGB stelle sich somit der Aufgabe überparteilich für ein großes gemischtes Bündnis Verantwortung zu tragen. „Wir erwarten vom DGB, dass er sehr deutlich macht, dass Grenzüberschreitungen und Gewalt nicht nach Kassel gehören.“ Die Grünen selbst kommen mit Fahnen und Transparenten.