Jürgens (Grüne): Konkurrenz gefährdet Kultur-Standort Kassel

von partei
„Der seit Jahren debattierte Ankauf des einzigartigen Szeemann-Archivs für Kassel ist ins Stocken geraten, weil die Stadt Kassel und das Land Hessen nicht vernünftig kooperieren. Die zuständige Ministerin Kühne-Hörmann und OB Hilgen arbeiten nicht zusammen, weil sie sich wechselseitig keinen politischen Erfolg gönnen. Diese Konkurrenz im Vorfeld der OB-Wahl gefährdet inzwischen den Kultur-Standort Kassel,“ kritisiert der grüne Landtagsabgeordnete Andreas Jürgens. Inzwischen habe das documenta-forum Kassel in einem Brandbrief Alarm geschlagen, aber bisher tue sich nichts. Dabei sei das Szeemann-Archiv von überragender Bedeutung für Kassel als Zentrum der modernen Kunst. „In Verbindung mit dem documenta-Archiv könnten weitere Kunstsammlungen angezogen werden. Kein Museums- oder Ausstellungskurator für moderne Kunst auf der ganzen Welt käme an Kassel vorbei. Diese einzigartige Chance droht in kleinlicher Konkurrenz zerrieben zu werden,“ so Jürgens. Dabei stehe mit der Kulturstiftung der Länder eine sachkundige und kompetente Institution zur Verfügung, die bereit sei, die weiteren Ankaufsgespräche für Stadt und Land fortzusetzen. „Hilgen und Kühne-Hörmann müssen über ihren Schatten springen und zusammenarbeiten. Jetzt können sie zeigen, ob ihnen das Wohl der Stadt wichtiger ist, als politischer Kleinkrieg,“ meint der Abgeordnete.

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