Grüne: Willkommenskultur in Kassel stärken

von partei

Die Kasseler Grünen fordern eine Stärkung der Willkommenskultur für Flüchtlinge. „Uns geht es darum, Perspektiven zu schaffen und den Flüchtlingen die Hand zu reichen anstatt sie zu isolieren und auf sich allein gestellt zu lassen.“, so Monne Lentz, Vorsitzende des Kasseler Kreisverbandes von Bündnis90/ Die Grünen. In einem Beschluss der Kreismitglieder vom 19.2.2014 lehnen die Grünen die Unterbringung von Menschen in Industrie- und Gewerbegebieten ebenso ab wie eine modulare Bauweise zur temporären Nutzung als Wohnraum.

In der Sitzung bezogen die Grünen auch Stellung zu den oft kritisierten Gemeinschaftsunterkünften. Diese erwiesen sich in der Praxis als sehr sinnvoll, um den Einstieg in das Leben in Deutschland aktiv zu begleiten. „Gerade in den ersten Monaten ist die soziale Betreuung enorm wichtig. Die Erfahrung zeigt, dass die Begleitung in der Gemeinschaftsunterkunft sehr nützlich ist. Für die Flüchtlinge und für soziale Kontakte.“ sagt Lentz. Entscheidend sei, dass die Standorte der Unterkünfte gut gewählt werden und keine Stigmatisierung entstehe. Deshalb fordern die Kasseler Grünen in ihrem Beschluss die Landesregierung auf, Mindeststandards für Gemeinschaftsunterkünfte zu entwickeln.

„Auch die frühestmögliche Arbeitserlaubnis ist ein wichtiger Schritt zur Integration.“, so Lentz. Die Kasseler Grünen wollen sich auf allen politischen Ebenen für den Abbau von unnötigen administrativen Hürden einsetzen. Dazu zählen die Grünen  auch die weitere Abschaffung von Residenzpflichten.

Positiv bewerten die Grünen, dass schon jetzt vorhandene Engagement. „Die Bürgerinnen und Bürger in den zahlreichen Verbänden, Vereinen, Schulen, Kitas, Kirchen und Unternehmen zeigen bereits heute, dass Kassel eine offene und Vielfalt lebende Stadt ist.“ begrüßt Lentz die Initiativen der Willkommenskultur in Kassel.

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