Grüne: Messebetreiber ist in der Pflicht, die aktuelle Diskussion nicht durch den Vertrieb von Nazi-Symbolen anzuheizen

von partei

Bei der letzten Waffenbörse im vorigen Jahr hat sich gezeigt, dass es sich um keine harmlose Messe handelt, bei der sich Sportschützen treffen. Ein reger Handel mit Nazi-Devotionalien wurde betrieben. „Angesichts der aktuellen Enthüllungen in der Neo-Nazi-Szene ist es umso unerträglicher, dass in der Stadt Kassel mit diesem Gedankengut Geschäfte gemacht werden“, so Ute Lilly Mohnberg, Parteivorsitzende der Kasseler Grünen. „Der Messebetreiber sollte strengstens darauf achten, dass seine Aussteller auf jegliche historische Militaria-Exponate verzichten. Wir wollen in Kassel keine Nazidevotionalien! Hier geht es nicht nur um den Schutz der BesucherInnen, die aus sportlichen Interesse die Messe besuchen, sondern auch um das Ansehen der Messe GmbH und der ganzen Stadt.“

In der Pflicht sieht die Grüne Parteivorsitzende auch das Ordnungsamt der Stadt Kassel. Angesichts der jüngsten Enthüllungen über die Rolle des Verfassungsschutzes in der Neo-Nazi-Szene sei die Stadt gefordert, so viel wie möglich zu leisten, um ein mühsam in der Stadt Kassel errichtetes Vertrauen für ein gutes Miteinander zu bewahren. „Der Gedanke, dass Menschen mit rechtsradikaler Gesinnung in Kassel vier Tage lang Zeit haben, sich mit gewünschten Symbolen und Erinnerungsstücken auszustatten ist unerträglich!“, so Ute Lilly Mohnberg. Nach Kenntnisstand der Grünen würde das Ansinnen nach verschärften Kontrollen während und abseits des Messebetriebs seitens der Stadt Kassel geteilt.

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