Grüne Kassel unterstützen Kampagne „150 Jahre Widerstand gegen §218 – Es reicht“

von partei

„Die Kriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen führt dazu, dass sie von immer weniger Frauenärzt*innen angeboten werden und die notwendigen Kenntnisse meist kein Teil der medizinischen Ausbildung sind. In der Konsequenz bedeutet dies eine schlechtere gesundheitliche Versorgung und weitere Hürden auf dem Weg zu einer Entscheidung, die keine Person leichtfertig trifft“, stellt Vanessa Gronemann, Parteivorsitzende der Kasseler  Grünen, fest.

„Die Kampagne ‚150 Jahre Widerstand gegen §218 – Es reicht‘ möchte an diesem traurigen Jubiläumstag des Abtreibungsparagraphen auf die Konsequenzen der Kriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen aufmerksam machen und den feministischen Kampf gegen Vorurteile und Tabus würdigen. In Kassel standen die beiden Frauenärztinnen Nora Szász und Natascha Nicklaus vor Gericht, weil der Paragraph 219a sachliche Informationen über Schwangerschaftsabbrüche kriminalisiert,“ so Daniel Stein, Parteivorsitzender der Kasseler Grünen. „Wir solidarisieren uns mit Nora Szász und Natascha Nicklaus und sind Teil des feministischen Kampfs. Auf Bundesebene setzen wir uns für die Abschaffung der Paragraphen 218 und 219 ein“, erklärt Gronemann. „Hier in Kassel ist unser Ziel, das breite Angebot an Schwangerschaftskonfliktberatung zu erhalten und der Stigmatisierung von Beratungsstellen entschieden entgegenzutreten“, so Gronemann und Stein abschließend.

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