Grüne: Kassel steht zu humanitärer Hilfe

von partei

„Die Aufnahme von syrischen Flüchtlingen ist eine wichtige humanitäre Aufgabe.“ sagt Awet Tesfaiesus, Vorstandsmitglied der Kasseler Grünen. Die Lage in Syrien und den Nachbarstaaten sei seit über zwei Jahren alarmierend. „Die Nachbarstaaten Syriens haben mit über 1 Millionen Flüchtlingen erhebliche Aufgaben zu meistern.“ Dass es in Kassel nunmehr zu einem Engpass bei der Unterbringung von etwa 80 Personen käme, dürfe nicht das prinzipielle Anliegen der humanitären Hilfe überdecken. „Zur Not müssen wir über die temporäre Nutzung öffentlicher Liegenschaften, wie ehemaliger Krankenhäuser oder Kasernen nachdenken. Aber aktuell helfen auch kleinere Gebäude aus privater Hand.“ Die Lage dränge zum Handeln, weil die vorhandenen Plätze in den Kasseler Flüchtlingsheimen ab Ende dieses Jahres belegt sein werden.

„Auch wenn mehr Menschen Schutz suchen, müssen wir sehen, dass wir uns nach Jahren sinkender Asylbewerberzahlen noch immer auf niedrigen Niveau befinden“ sagte Tesfaiesus.

 

Deutschland hat im März 2013 der Aufnahme von 5.000 besonders schutzbedürftigen Menschen aus Syrien zugestimmt. Die ersten Flüchtlinge seien im September angekommen und würden auf die Kommunen in Deutschland zugeteilt. „Wir stehen zu den Zusagen der Bundesregierung und würden uns ein stärkeres Engagement Deutschlands und Europas bei der humanitären Hilfe im östlichen Mittelmeer wünschen.“ sagt Tesfaiesus.

Diese Website verwendet Cookies – nähere Informationen dazu und zu Ihren Rechten als Benutzer finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Verstanden