Zum Auftakt der dOCUMENTA (13), am 09.06.2012 betreute die Grüne Jugend Kassel (GJK) einen Stand zum Thema: „Die Kunst der Mitbestimmung und Partizipation“. Von 12 bis 16 Uhr wurden anregende Gespräche und Diskussionen mit den Kassler BürgerInnen geführt.
Fragen wie: Wie kann Mitbestimmung in Deutschland realisiert werden? Was sind Vor- und Nachteile plebiszitärer, also direkter Demokratie? Oder, wie kann jeder einzelne Mensch seiner Stimme Gewicht verleihen und aktiv am gesellschaftlichen Leben teilhaben und dieses mitgestalten? Hierbei wurden die BürgerInnen Kassels nicht nur seitens der GJK informiert, sondern hatten die PassantInnen durchaus viele Kritikpunkte und Verbesserungsvorschläge. So wurden zum Beispiel die mangelnde und späte Einbeziehung der Menschen in Großbauprojekte (wie Flughafen Kassel Calden und Langes Feld) bemängelt.
Den Leuten würden bewusst Informationen vorenthalten, damit eine Einflussnahme später kaum mehr möglich sei, meinte ein junger Kassler Familienvater. David Hahn (Sprecher der GJK) konnte diesen Herrn mit zwei Methode beeindrucken, die der Mann bisher nicht kannte. So sei es z.B. möglich durch Zukunftswerkstätten oder Open Space Verfahren viele verschiedene Menschen um ein gemeinsames Thema zu versammeln. Während der Auseinandersetzung mit wichtigen Zukunftsfragen erarbeiten die TeilnehmerInnen kreative Lösungen, die für alle gleichermaßen annehmbar sind. Solch ein Verfahren versetzt BürgerInnen in die Lage, der gängigen Politik Paroli zu bieten und Politik aktiv mitzugestalten.
Der Stand: „Die Kunst der Mitbestimmung und Partizipation“ war nur der Auftakt für eine ganze Reihe von Aktionen, die die GJK während der dOCUMENTA (13) durchführen wird. Im Abstand von drei Wochen werden „Die Kunst der Nachhaltigkeit“, „Die Kunst des fairen Handels“ usw. folgen. Die Grüne Jugend Kassel freut sich schon auf die nächsten Stände und wünscht allen Kassler BürgerInnen und Gästen viel Spaß auf der dOCUMENTA (13).