„Die Geschlechterverhältnisse sind in Bewegung. Wir wollen eine Geschlechterdebatte führen, die sich an Frauen und Männer richtet“, so die Vorsitzende der Kasseler Grünen, Ute Lilly Mohnberg. Frauenspezifische Themen waren in den letzten Wochen immer wieder Thema der öffentlichen Debatte, wie etwa die Sexismus-Diskussion, die Frauenquote oder die Pille danach. Diese und andere Themen wollen die Kasseler Grünen anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März diskutieren. Von 12 bis 14 Uhr werden sie deshalb mit einem Infostand auf dem Friedrichsplatz vertreten sein, zu dem auch Bundestagsabgeordnete Nicole Maisch und Landtagsabgeordnete Karin Müller kommen werden.
„Der Internationale Frauentag am 8. März hat für uns Grüne nach wie vor einen hohen Stellenwert“, betont Mohnberg weiter. Dass ein solcher Gedenk- und Aktionstag auch heute noch notwendig sei, mache die schwarz-gelbe Frauen- und Familienpolitik in Bund und Land deutlich. „Die Einführung des Betreuungsgeldes oder das Ehegattensplitting zeugen von völlig veralteten Rollenbildern.“ Ziel grüner Politik sei es, dass Frauen und Männer gleichberechtigt leben können. Dazu gehöre eben auch die finanzielle Eigenständigkeit der Frau und gerade nicht das Modell des männlichen Alleinverdieners.
Die Bedeutung der Geschlechterdebatte für Migrantinnen betont Yasemin Ince, Beisitzerin im grünen Kreisvorstand: „Die Herkunft ist in Deutschland der bestimmende Faktor für die Aufstiegschancen. Gute Bildung von Anfang an, also schon in der Kita, ist aber notwendig, damit auch Migrantinnen die Chance auf ein eigenständiges (Erwerbs-)Leben erhalten.“