Grüne: Atomkraft vernichtet Arbeitsplätze in Nordhessen

von partei

„Wenn die Atomkraftwerke in Südhessen länger laufen, kostet das in Nordhessen Arbeitsplätze“ lautet der Kernsatz eines Beschlusses der jüngsten Mitgliederversammlung der Kasseler Grünen. Die hervorragende wirtschaftliche Entwicklung Nordhessens hänge ganz wesentlich ab von „grünen“ Arbeitsplätzen, insbesondere im Bereich der erneuerbaren Energien. „Nordhessen ist die Region der regenerativen Energien. An der Universität wird hierzu geforscht, im IWES (ehem. ISET) anwenderorientierte Lösungen entwickelt, bei SMA und anderen Herstellern industriell produziert, in vielen Handwerksbetrieben und mittelständischen Unternehmen umgesetzt“, erläutert der Vorsitzende der Kasseler Grünen, Andreas Jürgens. Wenn die Atom-kraftwerke länger laufen, wie aktuell von der Bundesregierung geplant, werde diese positive Entwicklung gestoppt. „Atomkraftwerke sind schon technisch mit den erneuerbaren Energien nicht kompatibel. Ein AKW produziert entweder voll oder gar nicht. Windkraft und Sonnen-energie sind aber witterungsbedingt sehr wechselhaft in der produzierten Strommenge. Sie können daher im Netzverbund am besten mit Kraftwerken kombiniert werden, die auf diese wechselnde Strommenge schnell reagieren können. Das können AKWs, die zwei Tage zum hoch- oder herunterfahren brauchen, nicht. Wer auf Atomkraft setzt, bekämpft die erneuerbaren Energien“ kritisieren die Grünen. „Neben allen Sicherheitsargumenten gegen die Atomkraft kommt in Nordhessen noch ein weiteres hinzu: sie schadet den Arbeitsplätzen in Nordhessen“, so Jürgens abschließend.

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