Montag, 06. November 2017, 19.00 Uhr
Freiraum, Samuel-Beckett-Anlage 6, Kassel
Plastik stellt einen der wichtigsten Werkstoffe der globalen Wirtschaft dar und ist aus unserem Alltag kaum noch wegzudenken. Gleichzeitig geht von ihm eine Bedrohung globalen Ausmasses aus: Schon heute gibt es große Plastikinseln in den Weltmeeren, bis zum Jahre 2050 könnte unter gleichbleibenden Bedingungen mehr Plastik als Fische in den Meeren zu finden sein. Plastik tötet Pflanzen und Tiere, bildet Lebensräume für Krankheiten übertragende Insekten, verstopft Kanalisationen und führt dadurch zu Überschwemmungen, es verdreckt Strände, deren Säuberung Millionen kosten und führt am Ende der Nahrungskette auch zur Vergiftung des Menschen.
Was wissen wir heute über Nutzen und Schäden, die vom Plastik ausgehen? Was wären Instrumente, um der Herausforderung Plastik begegnen zu können? Was können wir selbst tun? Welche Rolle müsste der Müllbehandlung zukommen? Handelt es sich um eine Frage, die ausschließlich auf die Endverbraucher*innen abgewälzt werden sollte? Welche Aufgaben müssten Politik und Wirtschaft übernehmen?
Vortrag:
Mark Lenz
GEOMAR, Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung, Kiel
Co-Autor des gerade erschienen Meeresatlas der Heinrich-Böll-Stiftung
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.